Feedback-Leitsätze

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Über die Wirkung von Feedback entscheidet immer die Empfänger:in.

Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie du mich haben willst.
Du bist nicht auf der Welt, um so zu sein wie ich dich haben will.

Mal ehrlich: bekommst du genug Feedback? Ist es immer einfach ein Feedback zu geben? Wir würden sagen: 2x "Nein". Ein guter Feedback-Prozess setzt Kontakt voraus. Den erhöhst du so:

Wahrnehmung - Wirkung - Wunsch hilft: Mir ist aufgefallen, dass du 3x zu spät in das Meeting gekommen bist. Das wirkt auf mich als wäre das Treffen nicht wichtig für dich. Ich wünsche mir, dass wir noch mal auf die Zusammensetzung, den Zeitpunkt und den Ablauf schauen, so dass die Zeit von uns allen sinnvoll eingesetzt ist.

Und du darfst, sollst und kannst dich trauen, etwas Kritisches zu äußern - das hilft deinem Gegenüber. Spätestens wenn du anfängst jemand "doof" zu finden, ist es Zeit in Kontakt und dann vielleicht in einen Feedback-Prozess zu gehen. Manches wird sich auflösen, einfach weil sich unterschiedliche Bilder übereinander legen oder eine Information fehlte. Entwicklung braucht Reibung oder "ohne Spannung keine Entwicklung". Stell dir ein gespanntes Gummiband vor. Mit der richtigen Spannung kannst du ein Papierfetzen durch die Luft wirbeln lassen. Ohne Spannung läuft nix. Und sowieso, wenn alles unter den Teppich gekehrt wird, entsteht eine große Beule, über die man stolpert. Stell dir einfach den Kellner aus Dinner for one vor.

Diese Leitsätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Feedback angenommen wird - quasi Leitplanken für eure eigenen Regeln. Realitäts-Check: Was passt für euch und euren Kontext? Feel free to adapt, add and change.

Feedback insgesamt